Mindestalter für die Ruhestandsplanung?
Oftmals sehe ich staunen in den Gesichtern von Menschen, wenn ich sage, was ich beruflich mache. Ruhestandsplanung? Was ist das? Geht es da ums Testament? Planst du da Urlaubsreisen? Es geht doch nur um Versicherungen..! So oder so ähnlich sind die Aussagen. Wer sich ein wenig mit dem Thema auseinandersetzt merkt aber gleich, daß es nicht “nur” um die oben genannten Aussagen geht. Es ist eine Vielzahl von Fragen oder besser gesagt Bedürfnissen oder Situationen die geklärt werden sollten/müßten.
So zum Beispiel: wer entscheidet über mich, wenn ich es nicht mehr kann? Krankheit/Unfall oder Überlastung lassen hier eine große Lücke. Angehörige, selbst Ehemann/frau dürfen es im Extremfall nicht! Ein Betreuer von Amts wegen entscheidet dann über ihr Leben! Wollen sie das?
Was passiert, wenn ich krank werde, meinen Beruf nicht mehr ausüben kann, was ist mit meinem Einkommen? Dann platzen viele Lebensträume. Erhebliche Einbußen verbunden mit dem Verlust des Lebensstandard sind die Folgen (weniger Urlaub, kleineres Auto, Verkauf des Hauses und später noch weniger Rente)
Was ist mit dem Leben der Kinder/Enkelkinder? Wollen sie eine Ausbildung, ein Studium oder einfach einen guten Start ins eigene Leben? Wie haben sie das aufgebaut?
Und wenn es dann Richtung Ruhestand geht? Reicht die Rente, was mache ich mit meinen Ersparnissen? Gerade jetzt heizt uns die Inflation richtig ein. Und wie vererbe ich richtig? Was passiert im Pflegefall mit mir, meiem Partner/in?
Sie sehen, es gibt viele Fragen. Haben sie für alles die richtige Antwort oder sich darüber Gedanken gemacht? Ruhestandsplanung kennt kein Mindestalter oder Höchstalter. HEUTE ist der richtige Zeitpunkt den eigenen Ruhestand zu planen.